Katastrophenschutz-Übung Teil 2

Nachdem bei einer Katastrophenschutz-Übung im letzten Jahr das großflächige Pölzen von einsturzgefährdeten Objekten beim Eisenbahn-Viadukt praktiziert wurde, lag bei einer erneuten Übung zum Thema „Pölzen - Abstützen - Aussteifen“ im April 2018 der Fokus auf kleinräumigeren vertikalen und horizontalen Abstützungen. 

 

Die Notwendigkeit von Pölzarbeiten ergibt sich nicht nur bei einsturzgefährdeten Häusern nach einer (in unseren Breiten relativ unwahrscheinlichen) Erdbebenkatastrophe sondern auch, wenn beispielsweise nach einem Brand tragende Teile in Gebäuden versagen oder Gegenstände herabzustürzen drohen. Aber auch bei der Rettung von verschütteten Personen nach dem Einsturz einer Künette kann ein rasches Abstützen/Pölzen mit einfachen Mitteln notwendig werden.

 Als für diese Art von Übung ideales Gelände wählte Stadtbranddirektor Karl Köcher die Emmersdorfer Wehranlage, wo die Mannschaft in zwei Gruppen eingeteilt und nach einer kurzen theoretischen Einführung mit dem Bau von Abstützungseinrichtungen für die jeweils angenommene Schadenslage beauftragt wurde. Für den Bau der Stützkonstruktionen sollten nur schnell und einfach verfügbare Materialien (Bretter, Pfosten, Kanzhölzer) verwendet werden.

 Die erste Gruppe errichtete zur horizontalen Abstützung eines Mauerwerkes ein sogenanntes Sprengwerk, das im Wesentlichen aus einem Spreizbalken mit Spannhölzern, den Streichbalken mit Knaggen und den Streben besteht.

Für die zweite Gruppe galt es, die vertikale Abstützung eines Objektes vorzunehmen. Das gelang mit einem Kantholz als Schwelle und mehreren Stützen mit zugehörigen Keilpaaren.

 Nach der Fertigstellung der Konstrukte wurden diese von den Gruppenkommandanten den Kameraden der jeweils anderen Gruppe vorgestellt und sowohl Bauweise als auch Funktion erklärt. 

 

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